CASE STUDY

Lösungen für Landmaschinen.

Eine Allroundlösung statt mehrerer Einzelprodukte.

Ein langjähriger Kunde, der Landmaschinen produziert, bestellte bei uns in kurzen Abständen zwei Schrauben mit sehr ähnlicher Bauform und Produkteigenschaften. Wir von Berrang haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden ein verlässlicher Partner zu sein. Dazu zählt auch, immer wieder neu Prozesse zu betrachten, um die Komplexität zu reduzieren. In einem Regelmeeting fragten wir bei unserem Kunden nach – und brachten so eine erfolgreiche Kleinteileoptimierung auf den Weg. 

Bei verbindungstechnischen Lösungen ist die korrekte Auslegung der Produkte aufgrund der kundenspezifischen Anforderungen das A und O. Jede Schraube muss spezifische Eigenschaften im Hinblick auf Festigkeit sowie Oberfläche und Material erfüllen und über eine bestimmte Kopfform und ein bestimmtes Gewinde verfügen, damit sie optimal in die Kundenanwendung eingebaut werden kann. Aber natürlich gibt es auch Schrauben, die sich für mehrere Verwendungszwecke eignen. 

DER ERSTE SCHRITT ZUR PERFEKTEN LÖSUNG:
Kundenbedürfnisse genau erkennen.

Zu erkennen, ob ein Kunde ein oder mehrere standardisierte Bauteile für seine Zwecke benötigt oder doch ein eigens angefertigtes Zeichnungsteil braucht, ist ungemein wichtig. Kommt ein Kunde mit einer Anfrage auf uns zu, nehmen wir uns zunächst ausreichend Zeit, um die Anforderungen unserer Kunden zu prüfen, bevor wir eine bestimmte Lösung empfehlen bzw. verkaufen. 

Über unser Auftrags­verarbeitungs­system konnten wir feststellen, dass der Kunde zwei Bestellungen von sehr ähnlichen Schrauben in kurzer Abfolge getätigt hatte. Kurz nach Eingang der zweiten Bestellung eines nahezu identischen Teils erkannten wir die Notwendigkeit, proaktiv auf unseren Kunden zuzugehen und seine genauen Bedürfnisse zu erfragen.  

DANK DATENBANKAUSWERTUNG
Standardisierungspotenziale erkennen.

Was erregte in diesem Fall unsere Aufmerksamkeit? Oder konkreter: Wieso stellten wir uns die Frage, ob unser Kunde tatsächlich zwei Schrauben benötigt, die sich lediglich minimal unterscheiden? Auf die richtige Spur brachte uns unser zentrales Datenbanksystem, das jeden eingegangenen Auftrag analysiert. Bei der Auswertung der Bestellhistorie des Kunden und den Parametern der beiden Schrauben fragten wir uns, ob ein standardisiertes Produkt dem Kunden für die verschiedenen Verwendungs­zwecke nicht ausreicht. 

Nach ausführlichen Gesprächen stellten wir gemeinsam mit unserem Kunden fest, dass das Standardisierungs­potenzial tatsächlich gegeben und sogar noch größer war. Die kurze beeindruckende Bilanz: 19 verschiedene Schraubentypen mit vier unterschiedlichen Kopfformen sowie jeweils zwei Festigkeitsklassen, unterschiedlichen Oberflächen und Gewindelängen ließen sich durch nur eine einzige Schraube ersetzen! 

Schraubver­bindungen werden am Ende der Entwicklung eines komplexeren Bauteils betrachtet. Und jeder Konstrukteur hat in seinem Studium schon einmal eine Schraube konstruiert. Warum soll er dann in einem Katalog suchen, wenn er viel einfacher eine neue Schraube konstruieren kann? Die Probleme sind damit aber nicht beseitigt, sondern einfach nur auf andere Bereiche wie Einkauf und Logistik verlagert. Wenn der Konstrukteur uns von Anfang an beteiligt, nehmen wir ihm genau diese Arbeit ab.

Eine Schraube, große Wirkung –
durch umfassende Kleinteileoptimierung.

Unterm Strich konnten wir bei unserem Kunden durch ein einziges Produkt eine umfassende Kleinteile­optimierung auf den Weg bringen. Unser Kunde muss fortan nicht mehr verschiedene Produkte bestellen, sondern kann eine einzige Großbestellung tätigen.

Die Vorzüge auf einen Blick:

  • Optimierte Prozesse rund um das Kleinteil 
  • Größere Kosteneffizienz mit rund 15 % Einsparungspotenzial 
  • Niedrigere Aufwände, da weniger Produktkategorien im Warenbestand verwaltet werden müssen